Regatten 2016

1. Regatta = 1. Sieg  –  oder: „Fliegt, meine Täubchen"

04./05.06.2016

Die Messlatte für Witten 2016 lag hoch. „Die diesjährigen Days of Thunder entscheidet das Damenteam der RWE Energiebündel für sich", lautete die Ansage der Trainerin, „wenn auch nur um Sackhaaresbreite." Und zugegeben: Ein bisschen hat es nicht nur Antje, sondern auch uns gewurmt, dass wir uns im vergangenen Jahr mit dem dritten Platz hinter den „Stechenden Lahnrosen" und den „Schwabenpower"-Frauen zufrieden geben mussten. Entsprechend motiviert sind wir Samstagfrüh – sehr früh! – auf dem Gelände des Kanu-Club Witten aufgelaufen. Tatkräftig unterstützt sowohl durch André, den Steuermann der Herzen, als auch die Mädels vom Team DraboManiacs.

Gleich vorweg: Witten ist immer eine Reise wert! Die anderen Teams – von alten Bekannten wie den Hausdrachen oder den Söhnen Siegfrieds bis zu neuen Gesichtern wie dem fliegenden Teppich – sind gut drauf, sportlich fair und äußerst kreativ, wenn es um Outfit, Performance oder gar eigene Songs geht. Die Orga klappte wie am Schnürchen (All right: Die Startprozedur könnte sich ETWAS entspannter gestalten...), die Siegerehrung zog sich in diesem Jahr nicht in die Länge, und das Tollste: Nur in Witten haben wir die Chance, gegen 16 weitere Damenteams aus ganz Deutschland anzutreten.

Bei unseren ersten vier Rennen stellte sich direkt ein Déjà-vu ein: Wie im vergangenen Jahr hatten wir es in den Vorläufen nicht mit den Sport-, sondern mit den Fun- bzw. Funsport-Teams zu tun. Die Folge: Wir waren in der Regel ein bis zwei Bootslängen vor allen anderen im Ziel – besonders beflügelt durch Andrés neuen Motivationsruf „Fliegt, meine Täubchen!". Zum Glück haben es die anderen Damen mit Humor genommen („Fahrt nicht wieder so schnell!"), und für's Ego war das positive Feedback aus dem Publikum („Wo nehmt ihr nur die Energie her...?") auch nicht soooo schlecht...

Zum Showdown kam es am Sonntag um 14:00 Uhr. Auf den Bahnen eins und zwei lagen unsere direkten Konkurrenten um den Titel im Damensportcup: „Sweet Poison" und – once again – „Schwabenpower". Auf den Bahnen vier und fünf lauerten „Dragon Patrol" und „Drachenexpress". Beim Start hieß es zunächst wieder: Nerven bewahren! Fünf Boote auf eine Linie zu bringen nahm einige Zeit in Anspruch. Dann aber endlich das befreiende „Are you ready? Attention. Go!" Mit Wucht ging es auf die Strecke. Wir konnten uns gleich zu Beginn gut absetzen und waren schnell im „Lang und schmutzig"-Modus. „Dragon Patrol" und „Drachenexpress" waren relativ früh abgehängt, die beiden anderen Teams erwiesen sich als deutlich hartnäckiger. Letztlich entschied die von Antje anvisierte „Sackhaaresbreite" über den Sieg: Das Energiebündel-Boot ging als erstes über die Ziellinie – dicht gefolgt von den Schwäbinnen und „Sweet Poison".

Die Freude? Unbeschreiblich! Denn auch wenn wir den Sieg natürlich angepeilt hatten, so richtig sicher waren wir nicht, dass wir uns gegen die starke Konkurrenz würden durchsetzen können. Umso lautstärker haben wir diesen Erfolg bei der offiziellen Siegerehrung gefeiert – inklusive einer bebenden Tribüne, einem donnernden „Energiebündel" und einer (nicht ganz ernstgemeinten) Ermahnung, dass ja auch noch andere Teams was zu feiern hätten. Fazit: Witten, wir kommen wieder. Dieses Mal als Titelverteidigerinnen. ;-)

 

Weitere Infos: Days of Thunder 

   
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